Wer sein Training sinnvoll gestalten möchte, muss dieses elementare Prinzip der Trainingslehre verstanden haben.
Zu jeder Zeit laufen in unserem Körper verschiedenste auf- und abbauende Prozesse ab, die sich in einem gesunden Körper die Waage halten. Befindet sich unser Organismus in einem Stoffwechselgleichgewicht, spricht man von Homöostase.
Wird der Körper jedoch durch äußere Reize so stark belastet/gestresst, dass beispielsweise die Kohlenhydratspeicher zur Neige gehen, kommt es anschließend zu Anpassungerscheinungen: die Reserven werden in der Erholungsphase nicht nur bis zum Ausgangsniveau wieder aufgefüllt, sondern sogar darüber hinaus, um gegenüber ähnlichen Belastungen in Zukunft besser gewappnet zu sein. Diese „überschießende Wiederherstellung“ nennt man Superkompensation.
Unser Körper versucht grundsätzlich so ökonomisch wie möglich zu arbeiten. Deshalb werden Energiespeicher, die zu groß angelegt wurden, nach einiger Zeit auch wieder abgebaut, falls keine Reize mehr auftreten, die den Aufwand rechtfertigen würden.
Rückblickend lassen sich aus dem Prinzip der Superkompensation folgende Schlüsse für das Training ziehen:
Bereits 1895 hat Anatom Wilhelm Roux sich mit Trainingsreizen genauer auseinandergesetzt und diese in vier Gruppen eingeteilt: