Adverbien liefern Informationen zu einem Geschehen, zu einer Tätigkeit oder zu einem Zustand und können die Position im Satz alleine wechseln.
So wie das Adjektiv das Nomen näher beschreibt, wird mit einem Adverb oft das Verb und somit das Geschehen näher beschrieben werden:
Der fürchterliche Drache lacht, weil der Ritter gerne Witze erzählt.
Das Adjektiv „fürchterliche“ beschreibt das Nomen Drachen genauer, das Adverb „gerne“ liefert Informationen zum Verb „erzählt“.
Wenn du dir nicht sicher bist, ob es sich um ein Adverb oder eine Präposition handelt, kannst du die Umstellprobe anwenden.
Zwei Beispiele:
Die Umstellprobe zeigt, dass das Wort „gestern“ getrennt von anderen Wörtern im Satz umgestellt werden kann. Es ist also ein 1). Kannst du auch noch die Art angeben? 2)
Wenn du dir das Beispiel genau ansiehst, fällt dir auf, dass „nach“ nicht allein, sondern nur mit der nachfolgenden Wortgruppe „Verspeisen der Rüstung“ verschoben werden kann. Es ist also eine 3). Genauer? 4)
Übung:
Du kannst ganz entspannt bleiben, denn auch hier hilft die Umstellprobe! Aber nun zum Problem: Manchmal kommen in einem Satz Wörter vor, die ursprünglich Adjektive waren, in dem vorliegenden Satz aber zu Adverbien wurden. Schau dir folgende Beispiele an zum Wort „schnell“ an:
Im ersten Satz wird das Nomen „Lukas“ als „schnell“ beschrieben - ein Adjektiv. Im zweiten Satz bezieht sich das „schnell“ auf das Verb „reitet“ - ein Adverb. Aber selbst nach langem Überlegen kann man durcheinanderkommen, was zusammengehört. Eine bestimmte Probe kann dir dabei aber helfen. Weißt du welche? 9)
Wie du siehst, bleibt „schnelle“ immer direkt vor Lukas und kann nur gemeinsam damit verschoben werden. Es ist also ein Adjektiv.
Hier kannst du „schnell“ ohne ein anderes Wort mitzunehmen im Satz verschieben. Es handelt sich um ein Adverb.
Übung: