Stelle hierzu drei Thesen auf, die du anhand mehrerer Zitate belegst. Wie das geht, zeige ich dir im Folgenden:
Alternativ kannst du deine Beobachtungen zur sprachlichen Gestaltung auch in die Analyse der erzählerischen Gestaltung und der Charakterisierung der Figuren einbetten. Dann gibt es keinen eigenen Gliederungspunkt Analyse der sprachlichen Gestaltung. Bei der Suche nach den sprachlichen Besonderheiten kannst du dich auch in diesem Fall an den nachfolgenden Tipps orientieren.
Folgende Aspekte solltest du dir genauer ansehen, um die Vielfalt der sprachlichen Gestaltungsmöglichkeiten abzudecken.
Sie auch am Ende der Seite unter den weiterführenden Links!
Die Thesen könnten bsp. so aussehn:
In einer gelungene Analyse der sprachlichen Gestaltung berücksichtigst du folgende Punkte:
Bei genaueren Analyse der sprachlichen Gestaltung fallen vor allem die pseudo-englischen Ausdrücke von „Magic Hoffmann“ (Z.3) auf, mit denen er seine Verbundenheit zu Kanada, aber auch seinen Status als Weltbürger ausdrücken möchte. Ihm ist es gelungen, der Kleinstadt Dieburg den Rücken zu kehren und den mutigen Schritt in die Welt zu wagen. Und nun ist er hier, fühlt sich wohl und gehört dazu. „Here we are! That´s Berlin!“ (Z.104-105) – so ist zumindest seine Sicht der Dinge.
Dass er auf andere jedoch ganz anders wirkt, wird insbesondere im Gespräch mit dem zweiten Taxifahrer deutlich. Dieser spricht im Berliner Dialekt („das ich mit meiner Taxe hier nur so rumstehe“ (Z.54-55), „wenn se Wurst essen“ (Z.57)), macht ich über ihn lustig und lässt Fred gar nicht zu Wort kommen. Sichtlich überfordert steht Fred anfangs mit seinem Koffer in der Hand am Vorplatz und versteht sprichwörtlich nur Bahnhof.
Als Fred anschließend in das Großstadtleben eintaucht, wird Berlins besonderer Charme mit einprägsamen Metaphern beschrieben: „Berlin schien zum Empfang den Müll rauszustellen.“ (Z.68-69) oder „als hätte jemand ein schmutziges Brett über die Stadt gelegt“ (Z.77-78) zeichnen ein wenig einladendes Bild der Stadt. Doch er arrangiert sich damit und selbst das heruntergekommene Hotel scheint ihm zuzusagen – auch wenn dies mit recht trostlosen Farbadjektiven beschrieben wird. Die Theke ist „schmutzigweiß“ (Z.139), die Möbel „braun“ (Z.162), die Wände „grau“ (Z.164) und auch die „rosa“ (Z.164) Lampenschirme passen zu dem Bild einer billigen Absteige.
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